Digitale Medien (SJ 2023/24)
Abschnittsübersicht
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Der Computer ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch natürlich musste die universelle Rechenmaschine erstmal erfunden werden. Einen Anreiz dazu hatte Alan Turing, der mit der Turing-Bombe im Geheimen Staatsauftrag die Deutsche Verschlüsselungsmaschine Enigma im Zweiten Weltkrieg knackte. Zu dieser Zeit programmierte auch Konrad Zuse mit seinem Z3 den ersten Funktionsfähigen Computer der Welt. Aber auch davor und danach war viel Mathematik nötig, bis es soweit war. Felix erklärt euch alles über die Erfindung des Computers bei EINFACH GESCHICHTE.
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Es ist schwer, sich vorzustellen, wie unsere Welt heute ohne die Erfindung des Internets aussehen würde. In seiner Entstehung war das Internet vor allem ein Kommunikationsnetz. Basierend auf Forschung des DARPAs, das während des Kalten Kriegs ein alternatives, dezentrales Mittel der Kommunikation und Informationsweitergabe für die USA etablieren sollte und der Pionierarbeit am CERN von Tim Berners-Lee. Heute ist es natürlich nicht mehr wegzudenken. Ihr könntet zB euren Lieblingsgeschichtskanal sonst gar nicht sehen. Felix erklärt euch alles über die Geschichte des Internets bei EINFACH GESCHICHTE.
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Fülle die Umfrage aus.
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Geheimnisse zu haben ist wichtig für uns. Sie garantieren persönliche Freiheit: Wir wollen entscheiden, was wir mitteilen und was wir für uns behalten. Das ist eine der Grundlagen unserer Identität und eine Voraussetzung für eine funktionierende Gesellschaft. Einige unserer persönlichen Geheimnisse sind sogar gesetzlich geschützt.
Die Digitalisierung verschiebt diese Grenze, denn das Internet kennt selten Geheimnisse. Was ist für alle bestimmt? Und was bleibt privat? Gibt es noch Geheimnisse, die nur uns gehören? Und warum ist das so wichtig?
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Informationen sind heute fast überall und schnell verfügbar: Die Digitalisierung erleichtert unser Leben. Gleichzeitig birgt sie auch neue Bedrohungen und Gefahren. Die Risiken für Verletzungen der Privatsphäre sind gestiegen. Persönliche Daten wie Alter, Geschlecht oder Wohnort, Fotos, Informationen über die politische Überzeugung und die eigene Sexualität landen schnell im Internet, wenn man sich nicht vorsieht. Dort werden sie unkontrolliert weiterverbreitet. Die Folgen für die Betroffenen sind nicht vorhersehbar und oft gravierend. Im Jahr 2015 wurde beispielsweise ein Seitensprung-Portal gehackt und persönliche Daten von mehr als 32 Millionen Nutzerinnen und Nutzern veröffentlicht. Wie kann man sich davor schützen?
Beim Datenschutz geht es um den Schutz von Menschen- und Bürgerrechten. Personenbezogene Daten1 sollen nicht ohne das Wissen der betroffenen Menschen gesammelt und genutzt werden. Und es sollen nur diejenigen Daten gesammelt werden, die auch wirklich benötigt werden. Damit wir auch im Internet dieser Gefahr nicht schutzlos ausgeliefert sind, gilt in der EU seit Mai 2018 die so genannte Datenschutz-Grundverordnung. In der Schweiz läuft noch die Überarbeitung des bestehenden Datenschutzgesetzes.
Um sich im Netz verantwortungsbewusst und sicher zu bewegen, braucht es Aufklärung und ein Bewusstsein für die Risiken.
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1 Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die etwas über eine Person aussagen.
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Mit dem Ziel, Profit und Macht über andere zu erlangen, sammeln seit jeher Staaten, Unternehmen und auch Privatpersonen Daten. Auch dein Verhalten in der digitalen Welt ist interessant. Mit eingeschaltetem Handy kannst du geortet und ausgehorcht werden. Das ist technisch möglich. Deshalb haben Staaten Gesetze, die regeln, was legal und was illegal ist. Diese Gesetze können von Staat zu Staat sehr unterschiedlich sein.
In China ist die Form der staatlichen Überwachung der Bürgerinnen und Bürger weit fortgeschritten: Wann hast du deine Grosseltern das letzte Mal besucht? Gehst du bei Rot über die Strasse? Hast du deine letzte Handy-Rechnung schon bezahlt? Die Antworten auf diese und ähnliche Fragen sollen ab 2020 in China darüber entscheiden, wie viele «Sozialkreditpunkte» jemand erhält. Mit diesem System will Chinas Regierung die Bevölkerung zu besseren Menschen erziehen. Wer sich richtig verhält, wird mit Punkten belohnt. Wer jedoch gegen Regeln verstösst, wird mit Minuspunkten bestraft. Möglich wird diese Totalüberwachung unter anderem durch Gesichtserkennung und durch die Daten der Handys der Bürgerinnen und Bürger.
Chinas Sozialkredit-System ist ein Beispiel, wie durch Überwachung das Leben der Menschen beeinflusst, wenn nicht sogar manipuliert werden kann. Wie weit darf und soll Überwachung gehen?
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Die vier Internetgiganten sammeln viel mehr persönliche Daten, als man meint. Das zeigen die vom K-Tipp eingesehenen Daten zweier Redaktorinnen.
Ursula Sury ist Professorin für Datenschutzrecht an der Hochschule Luzern. Sie warnt: Viele Leute seien der Meinung, sie hätten nichts zu verbergen und darum von der Datensammelwut von Google & Co. nichts zu befürchten. «Sie müssen sich aber bewusst sein, dass sie einfach ihre Persönlichkeit verschenken.» Das könne zu gravierenden Problemen führen: «Die Unternehmen kategorisieren die Leute aufgrund der erhobenen Daten und ziehen teils falsche Schlüsse.» So könne es passieren, dass jemand plötzlich nicht mehr als kreditwürdig gelte. Zudem würden viele persönliche Daten verkauft – oder auf Verlangen staatlichen Behörden herausgegeben.
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Wer sind wir im Internet? Wir haben den Test gemacht – und irritierende Details aus unserem Leben entdeckt.
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Die Zusammenfassungen des Artikels «Maschine, schreib mir das schnell!» haben wir mit unterschiedlichen KI-Tools erstellt. Lies eine Zusammenfassung und überlege dir die folgenden Punkte.
- Welches sind die vier wichtigen Aspekte, die in der Zusammenfassung erwähnt sind?
- Sind die vier Aspekte für dich verständlich geschrieben?
- Wie wirkt der Text auf dich?
Vergleicht zu vier (je eine andere Zusammenfassung) eure Erkenntnisse.
- Haben die Tools die gleiche Aspekte als wichtig beurteilt? Wo gibt es Unterschiede?
- Was taugen die KI-Zusammenfassungen auf den ersten Blick?
- Was passt nicht?
Verwendete KI-Werkzeuge:
- ChatGPT → Benötigt einen kostenlosen Account.
- perplexity → Kein Account nötig.
- Copilot → Einloggen mit deinem Microsoft-Acount der Schule.
- Gemini → Benötigt einen Google-Account.
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Lies nun den Artikel «Maschine, schreib mir das schnell!» und arbeite die vier wichtigsten Aspekte zum Thema «KI und wissenschaftliches Schreiben» heraus.
Diskutiert in der Gruppe über die Qualität der KI-generierten Zusammenfassungen.
- Was ist gut gemacht?
- Was ist schlecht gemacht?
- Formuliert eurer Fazit in einem Satz.
Quelle: Baumann Michael, Maschine, schreib mir das schnell!, In: Horizonte. Das Schweizer Forschungsmagazin (Juni 2023), S. 16–17. Online
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Erfahren Sie in unserem Erklärfilm, wie die Technologie hinter ChatGPT funktioniert und warum die menschliche Komponente bei der Arbeit mit künstlicher Intelligenz wichtig ist – und auch bleiben wird.
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Dies ist ein Spiel, das mithilfe von maschinellem Lernen erstellt wurde. Du zeichnest etwas, und ein neuronales Netzwerk versucht herauszufinden, was es ist. Natürlich funktioniert das nicht immer, aber je häufiger du spielst, desto mehr lernt das Netzwerk.
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Ein Prompt bei ChatGPT ist der Text oder die Anfangsphrase, die einem Chatbot gegeben wird, um eine Antwort zu erhalten. Das Prompt dient als Kontext oder Ausgangspunkt für die Textgenerierung.
(Erstellt mit Hilfe von ChatGPT)
Quelle der Grafik: Thomas Rensinghoff via Twitter.
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Schau dir die beiden Beispiele an und überlege dir, was falsch sein könnte. Welcher der beiden Texte ist besser?
Versuche selber, den Textgenerator dazu zu bringen, dir falsche oder erfundene Antworten zu geben. Frag nach, wenn du falsche Antworten bekommst.
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Deine KI-Ergebnisse sind nur so gut, wie die Prompts, die du formulierst. Mit den nachfolgenden Tipps kannst du das volle Potenzial aus deinen KI-Tools rausholen. Von Manuel Flick.
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Je besser der Prompt, desto besser das Resultat. Wie im Vergleich mit menschlicher Kommunikation ist auch bei KI-Systemen beim ersten Anlauf das Ziel meist noch nicht erreicht. Mit geschickten Anpassungen der Aufforderungen und Zusatzinformationen analysiert die KI die Absicht der Nutzenden genauer und liefert in weiteren Durchgängen passendere Resultate. Von Digital Learning Hub Sek II.
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Wie verschiedene KI-Tools mir schwierige Inhalte erklären.
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Wie ich dank KI meine Fragen präzisieren oder meinen Horizont erweitern kann.
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Wie KI vertrauenswürdige Quellen findet.
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Wie KI einem Text den letzten Schliff gibt – und ich von ihren Korrekturen lerne.
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Wie KI mir hilft, wenn ich nicht mehr weiter weiss.
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Wie mir KI beim Schreiben konstruktive Rückmeldungen gibt.
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Wie KI mich abfragt und mir Übungen bereitstellt.
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Wie Chatbots 1000 Rollen einnehmen können, durch die ich neue Einblicke erhalte.
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Es ist nicht so einfach, zu befehlen und zu delegieren
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Es ist nicht so einfach, zu befehlen und zu delegieren.
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Lies das Interview mit dem Ethiker Jean-Daniel Strub. Arbeite heraus, welche Herausforderungen und Auswirkungen KI wie ChatGPT auf die Gesellschaft haben.

