«Denn sie wissen genau, was wir tun» – Totalüberwachung
Mit dem Ziel, Profit und Macht über andere zu erlangen, sammeln seit jeher Staaten, Unternehmen und auch Privatpersonen Daten. Auch dein Verhalten in der digitalen Welt ist interessant. Mit eingeschaltetem Handy kannst du geortet und ausgehorcht werden. Das ist technisch möglich. Deshalb haben Staaten Gesetze, die regeln, was legal und was illegal ist. Diese Gesetze können von Staat zu Staat sehr unterschiedlich sein.
In China ist die Form der staatlichen Überwachung der Bürgerinnen und Bürger weit fortgeschritten: Wann hast du deine Grosseltern das letzte Mal besucht? Gehst du bei Rot über die Strasse? Hast du deine letzte Handy-Rechnung schon bezahlt? Die Antworten auf diese und ähnliche Fragen sollen ab 2020 in China darüber entscheiden, wie viele «Sozialkreditpunkte» jemand erhält. Mit diesem System will Chinas Regierung die Bevölkerung zu besseren Menschen erziehen. Wer sich richtig verhält, wird mit Punkten belohnt. Wer jedoch gegen Regeln verstösst, wird mit Minuspunkten bestraft. Möglich wird diese Totalüberwachung unter anderem durch Gesichtserkennung und durch die Daten der Handys der Bürgerinnen und Bürger.
Chinas Sozialkredit-System ist ein Beispiel, wie durch Überwachung das Leben der Menschen beeinflusst, wenn nicht sogar manipuliert werden kann. Wie weit darf und soll Überwachung gehen?
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