Google

Eine K-Tipp-Redaktorin hat bei Google eine E- Mail-Adresse und nutzt ​diverse Dienste der US-​Firma. Sie forderte von Google Einsicht in die über sie gespeicherten Daten.

Google lieferte per Mail über 40 Ordner mit teil​weise mehreren Dateien. Viele dieser Informationen stammen von den Aktivitäten der Redaktorin auf ​ihrem Smartphone und Computer. Beispiele:

«8.12.2020, 14.04 Uhr, App H & M, angesehen: Advent 10 % auf einen Sale-​Einkauf.»
«9.12.2020, 23.04 Uhr, App Booking, verwendet: Unterkünfte in Wildhaus.»
«10.12.2020, 20.35 Uhr, App Twint: Winterhilfe Schweiz, Twint-Spenden aufgerufen.»

Je nach Tag finden sich mehrere Dutzend Einträge. Wurde die Spracherkennung Google Assistant benutzt, sind auch die Fragen der Redaktorin gespeichert. Google weiss auch, welche Videos die Redaktorin auf Youtube angeschaut hat: «10.12., 13.20 Uhr, Youtube, 9 praktische Lifehacks.»

Google kann auf allen Android-Handys auch den Standort ermitteln – und so einen Tagesverlauf und die zurückgelegten Wege inklusive Verkehrsmitteln minuziös nachzeichnen: 7.32 Uhr zu Hause. Auch Besuche in Arztpraxen werden erfasst: «17.25 bis 17.54, Permanence, Hauptbahnhof Zürich.»

In den Daten findet sich eine Liste von Themen, für die sich die Redaktorin interessiert. Auch das vermutete Alter sowie Informationen zur Familiensituation sind gespeichert.