K-Tipp (1/2021) – Das wissen Google & Co. über Sie
Die vier Internetgiganten sammeln viel mehr persönliche Daten, als man meint. Das zeigen die vom K-Tipp eingesehenen Daten zweier Redaktorinnen.
Ursula Sury ist Professorin für Datenschutzrecht an der Hochschule Luzern. Sie warnt: Viele Leute seien der Meinung, sie hätten nichts zu verbergen und darum von der Datensammelwut von Google & Co. nichts zu befürchten. «Sie müssen sich aber bewusst sein, dass sie einfach ihre Persönlichkeit verschenken.» Das könne zu gravierenden Problemen führen: «Die Unternehmen kategorisieren die Leute aufgrund der erhobenen Daten und ziehen teils falsche Schlüsse.» So könne es passieren, dass jemand plötzlich nicht mehr als kreditwürdig gelte. Zudem würden viele persönliche Daten verkauft – oder auf Verlangen staatlichen Behörden herausgegeben.
Apple
Einstellungen
➜ Wie kann ich meine Daten anfordern?
Melden Sie sich unter privacy.apple.com mit ihrer Apple-ID an und wählen Sie «Kopien ihrer Daten anfordern.» Das Erinnerungsmail, dass die Daten nun da sind, ist in mehreren Tests nicht angekommen, daher einfach gelegentlich wieder auf der Seite einloggen. Sind die Daten da, findet sich auf der Seite eine Nachricht «Dein Download steht bereit».
➜ Welche Einstellungen sind empfehlenswert?
- Tippen Sie auf ihrem Apple-Gerät auf «Einstellungen» und dann «iCloud». Unter dem Titel «Speicher» wird der verbrauchte Platz im iCloud-Internetspeicher angezeigt. Schalten Sie alle nicht benötigten Apps aus.
- Anschliessend zu «Einstellungen» ➜ «Datenschutz» navigieren. Hier sieht man in einer Liste alle privaten Daten und Sensoren, auf die Apps zugreifen können.
- Unter «Ortungsdienste» auf «Standort teilen» tippen und ausschalten. Dann ganz nach unten scrollen und Systemdienste anwählen. Auch hier alle nicht benötigten Funktionen ausschalten. Das gilt insbesondere für «Ortsabhängige Apple Ads» und die Punkte unter dem Titel «Produkteverbesserungen».