K-Tipp (1/2021) – Das wissen Google & Co. über Sie
Die vier Internetgiganten sammeln viel mehr persönliche Daten, als man meint. Das zeigen die vom K-Tipp eingesehenen Daten zweier Redaktorinnen.
Ursula Sury ist Professorin für Datenschutzrecht an der Hochschule Luzern. Sie warnt: Viele Leute seien der Meinung, sie hätten nichts zu verbergen und darum von der Datensammelwut von Google & Co. nichts zu befürchten. «Sie müssen sich aber bewusst sein, dass sie einfach ihre Persönlichkeit verschenken.» Das könne zu gravierenden Problemen führen: «Die Unternehmen kategorisieren die Leute aufgrund der erhobenen Daten und ziehen teils falsche Schlüsse.» So könne es passieren, dass jemand plötzlich nicht mehr als kreditwürdig gelte. Zudem würden viele persönliche Daten verkauft – oder auf Verlangen staatlichen Behörden herausgegeben.
Einstellungen
➜ Wie kann ich meine Daten anfordern?
Loggen Sie sich mit Ihrem Facebook-Konto ein und rufen Sie www.facebook.com/your_information auf. Es folgt eine Übersicht aller Daten. Auf Wunsch können Sie eine Kopie der Daten herunterladen (hier klicken).
➜ Welche Einstellungen sind empfehlenswert?
- Rufen Sie nach dem Einloggen «Deine Facebook-Informationen» (hier klicken) auf und löschen Sie dort alle Aktivitäten, die Sie nicht mit ihrem Konto verknüpft haben wollen.
- Unter «Aktivitäten ausserhalb von Facebook ansehen und verwalten» (hier klicken) können Sie den Verlauf entfernen, aber auch künftige Aktivitäten ausserhalb von Facebook verwalten. Dazu einfach den entsprechenden Schieber nach links ziehen. Facebook teilt zwar mit, man erhalte weiterhin Informationen du den Aktivitäten von Unternehmen, mit denen man interagiere. Sie würden jedoch nicht mehr mit dem Konto verknüpft.
Zudem wichtig: Loggen Sie sich stets aus Facebook aus, wenn Sie Facebook beenden. Sonst machen Sie es Facebook sehr einfach, Sie auf externen Portalen wiederzuerkennen.