K-Tipp (1/2021) – Das wissen Google & Co. über Sie
Die vier Internetgiganten sammeln viel mehr persönliche Daten, als man meint. Das zeigen die vom K-Tipp eingesehenen Daten zweier Redaktorinnen.
Ursula Sury ist Professorin für Datenschutzrecht an der Hochschule Luzern. Sie warnt: Viele Leute seien der Meinung, sie hätten nichts zu verbergen und darum von der Datensammelwut von Google & Co. nichts zu befürchten. «Sie müssen sich aber bewusst sein, dass sie einfach ihre Persönlichkeit verschenken.» Das könne zu gravierenden Problemen führen: «Die Unternehmen kategorisieren die Leute aufgrund der erhobenen Daten und ziehen teils falsche Schlüsse.» So könne es passieren, dass jemand plötzlich nicht mehr als kreditwürdig gelte. Zudem würden viele persönliche Daten verkauft – oder auf Verlangen staatlichen Behörden herausgegeben.
Einstellungen
➜ Wie kann ich meine Daten anfordern?
Unter https://takeout.google.com können Sie die gespeicherten Daten anfordern.
➜ Welche Einstellungen sind empfehlenswert?
- Loggen Sie sich mit ihrem Google Konto-ein, dazu hier klicken.
- Wählen Sie «Daten und Personalisierung verwalten», dazu hier klicken.
- Pausieren Sie Web- und App-Aktivitäten, Standortverlauf und Youtube-Verlauf.
- Gehen Sie nun zu «Aktivitäten verwalten» (hier klicken) und wählen Sie «löschen» und dann «gesamte Zeit».
- Der Standortverlauf (hier klicken) lässt sich mittels des Papierkorbsymbols (unten rechts) löschen.
- Bei den Einstellungen für Werbung (hier klicken) können Sie personalisierte Werbung deaktivieren.
Grundsätzlich gilt: Loggen Sie sich stets aus dem Google-Konto aus, wenn Sie die Dienste nicht mehr brauchen.