Wegleitung: Fachmaturaarbeiten «Gesundheit» und «Soziale Arbeit»
1. Einleitung
Diese Wegleitung ist eine Ergänzung zum «Leitfaden für die Selbständige Arbeit an der FMS Kanton Zug». Der Leitfaden ist auch für die Fachmaturitätsarbeiten massgebend, diese Wegleitung verdeutlicht die Unterschiede zur Selbständigen Arbeit.
Diese Wegleitung gilt für die Fachmaturitätsarbeiten «Soziale Arbeit» und «Gesundheit», die in den wesentlichen Punkten identisch sind. Auf Eigenständigkeiten des einen oder anderen Typus’ wird in dieser Wegleitung konkret hingewiesen.
Zielsetzung
Die Fachmaturitätsarbeit (FM-Arbeit) ist eine grössere, eigenständige schriftliche Arbeit, die mündlich präsentiert wird. Die FM-Arbeit ist in aller Regel eine Einzelarbeit.
Die Arbeit soll zeigen, dass die Fachmaturandinnen und -maturanden fähig
sind:
- sich mit einem Betrieb oder einer Abteilung und den Anforderungen der Arbeitswelt auseinanderzusetzen,
- Erfahrungen und Erkenntnisse klar zu formulieren und sinnvoll zu strukturieren,
- sich mit einer festgelegten Fragestellung auseinanderzusetzen und diese mit geeigneten Methoden zu bearbeiten,
- sich berufsspezifisches Wissen durch Erfahrung, Beobachtung und differenzierter Auseinandersetzung mit Literatur anzueignen,
- sowie über das Vorgehen und die Ergebnisse differenzierte, eigenständige Aussagen zu machen.
Allgemeine Vorgaben
Für das Bestehen der Fachmaturität in den Profilen Gesundheit und Soziale Arbeit muss die Gesamtnote der Fachmaturitätsarbeit mindestens 4.0 betragen. Die Gesamtübersicht der Bestehensnormen der beiden Fachmaturitätslehrgänge findet sich in den jeweiligen Rahmenvorgaben.
Ablauf
Die Anmeldung für den Fachmaturitätslehrgang gemäss den profilspezifischen Terminplänen gilt gleichzeitig als Anmeldung für die Fachmaturitätsarbeit. Um mit der Fachmaturitätsarbeit beginnen zu können, muss der Vertrag für den Praktikumsplatz vorliegen.
Im Anschluss wird durch die Schule eine Lehrperson für die Praktikumsbetreuung und eine Lehrperson für die Betreuung der FM-Arbeit bestimmt.
Die Fachmaturitätsarbeit wird parallel zum Praktikum erstellt. Die Arbeit bezieht sich auf einen mindestens
12-wöchigen Teilbereich des Praktikums. Im Profil Gesundheit dauert das Praktikum vom 1. September bis Ende Februar, im Profil Soziale Arbeit bezieht sich die Arbeit auf das Praktikum im sozialen Bereich ab 1. August bis Ende Januar.
Die fertig
gestellte FM-Arbeit wird in der Regel Mitte März zur Bewertung angenommen. Nicht zum vereinbarten Termin abgegebene FM-Arbeiten werden nicht mehr angenommen. Die Präsentation der Arbeiten erfolgt im Mai/Juni. Die Fachmaturitätszeugnisse werden im
August nach Abschluss des Fachmaturiätsjahres abgegeben.
→ Vergleiche dazu die Terminpläne der Fachmaturitätslehrgänge Gesundheit und Soziale Arbeit.
Zuständigkeiten
Praktikum
Betreuungsperson Fachmaturitätspraktikum Betrieb (Praktikumsleitung) Leitet die praktische Ausbildung der Fachmaturandinnen und Fachmaturanden im Betrieb (Ausbildungsverantwortliche/r, Berufsbildner/in, erfahrene Pflegefachperson beziehungsweise Sozialpädagogin). Sie setzt die Lernenden entsprechend deren Ausbildungsstand ein, leitet diese an und überwacht deren Arbeit. Die Praktikumsinstitution beurteilt die Leistungen der Lernenden gemäss den Vorgaben der geltenden Qualifikationsdokumente.
FMS-Verantwortliche/r Fachmaturitätspraktikum (Franziska Peter (FM Ges) und Irene Rohrer (FM Soz)) Kontaktperson für die Praktikantin/den Praktikanten sowie für die Betreuungsperson Fachmaturitätspraktikum des Betriebs. Sie/er ist zuständig für die inhaltliche und organisatorische Ausrichtung und gilt als Ansprechperson für aktuelle Fragen. Die/der FMS-Verantwortliche Fachmaturitäts- praktikum besucht den jeweiligen Arbeitsort mindestens einmal während des Praktikums, um den Austausch mit der Betreuungsperson Fachmaturitätspraktikum des Betriebes und der Fachmaturandin/dem Fachmaturanden zu pflegen.
Fachmaturitätsarbeit
Koordinator/in Fachmaturitätsarbeit (Martin Bucher) Eine Lehrperson der FMS, die alle Belange der Fachmaturitätsarbeit organisiert und koordiniert (Kick-off-Tag, Rahmenbedingungen, Arbeitsjournal, Austausch zwischen den verschiedenen FMS-Betreuungspersonen, Umsetzung Bewertungsraster, etc.)
FMS-Betreuungsperson FM-Arbeit (eine Lehrperson pro Fachmaturand/in) Begleitet den Entstehungsprozess einer einzelnen Fachmaturitätsarbeit und bewertet die schriftliche Arbeit sowie die mündliche Präsentation zusammen mit der Betreuungsperson des Betriebes. Die FMS-Betreuungsperson der Fachmaturitätsarbeit ist zuständig für organisatorische und formelle Belange und stellt den Kontakt zum Betrieb sicher. Sie trägt die Hauptverantwortung in der Begleitung und Beurteilung der Fachmaturandin/des Fachmaturanden im Rahmen der FM-Arbeit.
Betreuungsperson Fachmaturitätsarbeit Betrieb FM Gesundheit Normalvariante und FM Soziale Arbeit Die Betreuungsperson des Betriebes hilft bei der Suche und Eingrenzung des Themas und ist Ansprechperson für fachliche Belange der Fachmaturitätsarbeit. Sie bewertet als Experte/in die schriftliche Arbeit sowie die mündlichen Präsentation zusammen mit der FMS-Betreuungsperson.
Betreuungsperson Fachmaturitätsarbeit Höhere Fachschule FM Gesundheit Kombivariante Ein/e Dozierende/r der HFGZ ist Ansprechperson für fachliche Belange der Fachmaturitätsarbeit. Sie/er bewertet als Experte/in die schriftliche Arbeit sowie die mündliche Präsentation zusammen mit der FMS-Betreuungsperson.